Studie: Fleisch und Wurstwaren im Performance-Check

Ist die Marke noch zu retten? 5 Thesen von Dr. Werner Motyka
18. Dezember 2024
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STUDIE
02 / 2025

Studie: Fleisch und Wurstwaren im Performance-Check

Die deutsche Fleisch- und Wurstwarenbranche steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Während der globale Fleischkonsum weiterhin steigt, geht der Verbrauch in Deutschland seit Jahren zurück. Umwelt- und Tierschutzbewusstsein, veränderte Konsumgewohnheiten und wirtschaftliche Herausforderungen setzen die Branche zunehmend unter Druck. Gleichzeitig leidet die Ertragskraft vieler Unternehmen, und der Wettbewerb verschärft sich.

Wie entwickelt sich die Branche in dieser unsicheren Lage? Welche Unternehmen behaupten sich erfolgreich, wer läuft Gefahr, aus dem Markt auszuscheiden? Eine aktuelle Performance-Analyse von Munich Strategy untersucht 38 mittelständische Hersteller aus der deutschen Fleisch- und Wurstwarenbranche und zeigt: Die Schere zwischen Gewinnern und Verlierern wird größer. Untersucht wurden Hersteller und Vertreiber von Fleisch- und Wurstwaren sowie Unternehmen der Schlachtung, Zerlegung, Veredelung und Großhandel, Verarbeitung und Konfektionierung.

Zentrale Erkenntnisse

Dreiklassengesellschaft
Durch die Performanceanalyse können die Unternehmen in drei Leistungsklassen eingeteilt werden:
1. Top-Unternehmen (26%) erzielen nachhaltiges Wachstum und überdurchschnittliche Ertragsquoten.
2. Die Kompaktklasse (32%) zeigt eine solide, aber keine herausragende Entwicklung.
3. Low Performer (42%) kämpfen mit Umsatzrückgängen und schwachen Margen – einige drohen aus dem Markt auszuscheiden.
Umsatzsprung im Inflationsjahr
Die Wachstumsentwicklung aller drei Leistungsklassen zeigt einen ähnlichen Verlauf mit einem coronabedingten Einbruch 2021 und einem markanten Sprung im Inflationsjahr 2022. Nur den Top-Unternehmen gelingt es, nachhaltige Wachstumsraten mit überdurchschnittlichen Ertragsmargen zu kombinieren, indem sie in ihrer Geschäftsentwicklung selektiv vorgehen.
Schwache Ertragskraft im gesamten Segment
Wie in der gesamten Nahrungsmittelbranche konnte auch die Fleisch- und Wurstwarenindustrie 2020 historisch hohe Ertragsquoten verzeichnen. Seither sind die EBIT-Margen jedoch erodiert, 2021 durch den Einbruch des Out-of-home-Geschäftes, 2022 vor allem aufgrund gestiegener Kosten, die nicht vollständig an den Handel weitergegeben werden konnten. Die geringe Profitabilität macht Unternehmen anfällig für wirtschaftliche Krisen durch steigende Rohstoffpreise, Inflation und Nachfragerückgänge. Zudem fehlen finanzielle und organisatorische Ressourcen für Investitionen in Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, was ihre Zukunftsfähigkeit in einem dynamischen Marktumfeld zusätzlich beeinträchtigt.
Erfolgsfaktoren
Erfolgreiche Unternehmen der Fleischwirtschaft setzen zur Sicherung der Rohstoffversorgung oder zur Erreichung kritischer Unternehmensgrößen auf Kooperationen und schärfen ihr eigenes Leistungsangebot. Zusätzlich verwandeln sie aktuelle Trends in Innovationen und haben ihre Marktleistung und Effizienz im Fokus, um Personalknappheit zu kompensieren.

Inhalte der Studie

    • Auflistung der analysierten Unternehmen inkl. Umsatzgrößenklassen
    • Die Dreiklassengesellschaft der deutschen Fleischbranche
    • Übersicht und Kategorisierung ausgewählter mittelständischer Unternehmen der Fleischbranche
    • Umsatzwachstum nach Leistungsklasse
    • EBIT-Quote nach Leistungsklasse
    • Übersicht der finanziellen Position der Wettbewerber
    • Erfolgsfaktoren für Fleisch- und Wurstwarenhersteller
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