Sales Transformation in der Foodindustrie in 5 Schritten
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UMFRAGE
01 / 2024
Stimmungsbarometer Hochbau 2024 – Was Entscheider der Branche für dieses Jahr erwarten
Die Baubranche steht zu Beginn des Jahres 2024 vor erheblichen Herausforderungen. Die anhaltend hohe Inflation macht neue Bauprojekte nahezu unbezahlbar und begrenzt das Investitionsinteresse. Gleichzeitig führen die Zinssätze zu erhöhten Baukosten und damit zu mehr Projektüberprüfungen, Verzögerungen und Stornierungen.
Wie ist vor diesem Hintergrund die aktuelle Stimmungslage der Bauindustrie? Was erwartet die Branche für 2024 und 2025? Wir haben uns direkt in der Industrie umgehört und mit 234 Entscheidern gesprochen – mit Baumaterialherstellern, dem Handwerk und dem Baustoffhandel – um ein differenziertes Bild zu zeichnen. Die Ergebnisse unserer Umfrage haben wir in einem kurzen Stimmungsbarometer zusammengefasst.
Über 60 Prozent rechnen mit Verschlechterung der Auftragslage
Das Jahr 2023 verlief für die Mehrzahl der Unternehmen der Bauindustrie durchwachsen. 70 Prozent verzeichneten eine Stagnation, 24 Prozent eine Verschlechterung der Auftragslage. Für 2024 erwarten nur noch 31 Prozent eine Stagnation und 62 Prozent eine weitere Verschlechterung. Während das Bundesbauministerium für 2024 mit 265.000 neu gebauten Wohnungen rechnet, geht die Mehrzahl der Entscheider der Baubranche nur von 200.000 neu gebauten Wohnungen aus.
Heizungsbranche: Ernüchterung nach Rekordjahr
2023 verkauften die Hersteller insgesamt 356.000 Wärmepumpen, was einem Plus von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das von der Bundesregierung gesetzte Ziel, pro Jahr 500.000 Wärmepumpen zu installieren, scheint jedoch trotz intensiver Bemühungen von Industrie und Handwerk für 2024 nicht mehr erreichbar. Nach der politischen Verwirrung rund um das Gebäudeenergiegesetz brach im zweiten Halbjahr 2023 die Nachfrage ein, sogar Gasheizungen erfuhren eine Wiederbelebung. In das neue Jahr blicken die Hersteller mit gedämpften Erwartungen. Nur 18 Prozent erwarten eine Verbesserung gegenüber 2023, während 27 Prozent von Stagnation und 55 Prozent von einer Verschlechterung ausgehen.
Handwerk: Die Mehrzahl geht von zeitweiser Abkühlung aus
Durch den Einbruch des Neubaugeschäfts hat sich auch das Stimmungsbild im Handwerk merklich gedreht. Acht von zehn Handwerksunternehmen sagen, dass sich ihre Auftragslage in den letzten sechs Monaten verschlechtert hat. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher im Schnitt noch immer für die nächsten drei Monate gefüllt. 62 Prozent der Betriebe gehen auch nur von einer zeitweisen Abkühlung aus und rechnen damit, dass Mitte des Jahres 2024 die Auftragslage wieder anzieht.
Der Handel ist am pessimistischsten
Am schlechtesten bewertet der Handel seine gegenwärtige Lage: Neun von zehn Handelshäusern sagen, dass sich ihre Geschäftslage 2023 verschlechtert hat. Immerhin 65 Prozent geht auch für 2024 von einer nachlassenden Nachfrage aus. Der Anteil der ertrags- und finanzstarken Akteure im Handel hat sich bereits seit 2022 reduziert. Munich Strategy erwartet, dass 2024 Übernahmen und Geschäftsaufgaben die Konzentration im
Handel verstärken werden.
Globale Investoren setzen auf Bausoftware
Die aktuelle Krise am Bau und der Druck zur Effizienzsteigerung führen zu einem zunehmenden Interesse an Bausoftware. Das zeigt der Munich Strategy Construction Index, der die Entwicklung von über 100 börsennotierten Händlern, Herstellern und Dienstleistern der Baubranche weltweit abbildet. Die Aktienkurse der Unternehmen, die sich auf Software für die Bauindustrie spezialisieren, verzeichnen ein deutlich höheres Wachstum als die der anderen Bausegmente. Seit Anfang 2000 wuchsen die Aktienkurse der Bausoftware-Unternehmen mit jährlich 14,6 Prozent (CAGR), während der Handel mit 8,6 Prozent, die Bauausführung mit 4,5 Prozent und die Baustoffindustrie mit 3,5 Prozent p.a. wesentlich langsamer an Wert zulegten.
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Munich Strategy ist eine internationale Managementberatung für die Bauzulieferindustrie. Für führende Unternehmen aus der Baubranche entwickeln wir Wachstums- und Internationalisierungsstrategien, begleiten Mergers & Acquisitions und gestalten Transformationsprozesse.
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