Whitepaper: Pflanzliche Alternativen im Aufwind – Wie der Maschinen- und Anlagenbau von der Entwicklung profitieren kann

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Kai-Markus
Hock
Matthias
Riemann
Kai-Markus Hock
Matthias Riemann
STUDIE
10 / 2023

Whitepaper: Pflanzliche Alternativen im Aufwind – Wie der Maschinen- und Anlagenbau von der Entwicklung profitieren kann​

Für das Whitepaper „Pflanzliche Alternativen im Aufwind“ hat Munich Strategy untersucht, welche Chancen die Produktion von pflanzlichen Alternativprodukten für Maschinenhersteller bietet. Dafür haben wir mit zahlreichen CEOs und Entscheidern der Nahrungsmittelindustrie sowie des Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenbaus gesprochen.

Besonderes Augenmerk liegt auf den Herstellungsprozessen von Milch- und Fleischalternativen, die große Volumina aufweisen und bereits einen hohen Automatisierungsgrad erreicht haben. Fazit der Studie: Vorhandene Produktionslösungen werden den Anforderungen von Plant-Based nicht gerecht. Der Maschinenbau schöpft derzeit nicht das volle Potenzial aus.

Alternativprodukte: Weiteres Wachstum wird erwartet

Die Untersuchung zeigt: Die Verdrängung von Produkten tierischen Ursprungs durch pflanzliche Alternativen schreitet weiter voran. Zwischen 2020 und 2022 legte der Einzelhandelsumsatz mit pflanzlichen Alternativen aller Kategorien um 42 Prozent zu. Milch- und Fleischalternativen dominieren zusammen mit einem Anteil von über 60 Prozent (2022). Pflanzenbasierte Alternativen zu Milch haben mittlerweile einen Marktanteil von 13 Prozent. Fleischalternativen haben lediglich einen Anteil im kleinen einstelligen Prozentbereich erreicht und substituieren die seit 2019 zurückgehende Fleischproduktion nur teilweise. Munich Strategy erwartet ein weiteres Wachstum der pflanzlichen Alternativen und nennt dafür in der Studie fünf Anzeichen.

Milchalternativen: Differenzierung vor allem in Vorprozessen möglich

Im Bereich Milchalternativen sehen wir das größte Potenzial für Maschinenhersteller in den Vorprozessen „Rohstoffvorverarbeitung“ wie etwa die Vorbereitung und Vermahlung von Hülsenfrüchten und Cerealien sowie „Konzentrieren und Fraktionieren“, etwa das Dekantieren von Sojakonzentrat oder Hafer nach Anmaischung und Verzuckerung. Als Gründe nennen die Berater das große Marktvolumen und den hohen technologischen Differenzierungsgrad dieser Teilprozesse. Außerdem sind die Anfälligkeit für Qualitätsfehler ein Anknüpfungspunkt für den Maschinenbau. Emulsionen von Milchalternativen sind oft schwach, weil ein natürlicher Binder fehlt und Rezepturen möglichst keine weiteren stabilisierenden Zusatzstoffe enthalten sollen. Maschinenhersteller könnten eine Lösung dafür liefern, wie gleichbleibende Produktqualität sichergestellt und das Absetzen von beispielsweise Mandelpaste am Kartonboden auch bei längerer Lagerung verhindert werden kann.

Fleischalternativen: Proteinanreicherung und Extrusion bieten das größte Potenzial

Im Bereich der Fleischalternativen sehen unsere Berater zwei Teilprozesse als chancenreich für Maschinenhersteller: Beim Vorprozess des „Konzentrierens und Fraktionierens“ findet Proteinanreicherung zum Beispiel durch das Veredeln von Mehl zu Rohprotein über Sieben und Windsichten oder Extraktion statt. Beim Herstellungsprozess „Mischen und Texturieren“ wird zum Beispiel eine Pulvermischung aus Proteinkonzentrat und –Isolat hergestellt oder es werden Trocken- oder Nasstexturat extrudiert. Auch die Vereinfachung und Integration von Teilprozessschritten in eine Gesamtlösung kann für Maschinenbauer eine Differenzierungsmöglichkeit bei der Produktion von Fleischalternativen sein. So können ihre Kunden kleinere Absatzmengen kostengünstig herstellen, wodurch Innovationen ermöglicht werden.

Produktionslösungen müssen fünf Erfolgsfaktoren gerecht werden

Munich Strategy kommt zum Fazit, dass vorhandene Produktionslösungen den Anforderungen für die Produktion von Plant-Based-Alternativen nicht gerecht werden und dass der Maschinenbau derzeit nicht das volle Potenzial des attraktiven Marktes für pflanzliche Alternativen ausschöpft.
„Viele Maschinenbauunternehmen reagieren eher kurzfristig und opportunistisch auf die Entwicklungen im Feld Plant-Based“, erklärt Kai-Markus Hock, Experte für Plant-Based und neue Geschäftsfelder bei Munich Strategy. „Um im Markt für pflanzliche Alternativen zu gewinnen, müssen jedoch das gesamte Geschäftsmodell auf Schnittstellen überprüft und eine klare Positionierung und deutliche Wettbewerbsvorteile aufgebaut werden.“ Dies könne zum Beispiel über Fokussierung, Diversifikation, Globalisierung oder Digitalisierung erfolgen.
Im Whitepaper werden Ansätze herausgearbeitet, um das Spielfeld zu definieren und Quellen für Wettbewerbsvorteile zu identifizieren. Wir nennen zudem fünf Erfolgsfaktoren, die Produktionslösungen erfüllen müssen, um Hersteller von pflanzlichen Alternativen zu überzeugen.

Inhalte der Studie

    • Entwicklung von Alternativprodukten im deutschen Einzelhandel
    • Umsätze in Europa 2022
    • Evolution der Herstellung und Marktbedeutung
    • Teilprozesse in der Herstellung am Beispiel Soja- oder Hafermilch
    • Teilprozesse in der Herstellung am Beispiel Burger-Patties
    • Ableitung: Potenzial einzelner Prozessschritte
    • Definition des Spielfelds und Quellen für Wettbewerbsvorteile
    • Fünf Erfolgsfaktoren für Plant-Based-Produktionslösungen
    • Beispiele für strategische Stoßrichtungen
    • Unternehmerische Herausforderungen, um das eigene Geschäftsmodell an die Anforderungen pflanzlicher Alternativen anzupassen​
    • Umfang: 12 Seiten​
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