Whitepaper: Cultivated Meat – Wie die fleischverarbeitende Industrie und ihre Zulieferer profitieren können 

Studie: Private Equity im Mittelstand – Performancevergleich zwischen PE-Portfoliounternehmen und inhabergeführtem Mittelstand
7. Februar 2024
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Fisseler
Barbara Siegert
Cäcilie Fisseler
WHITEPAPER
04 / 2024

Whitepaper: Cultivated Meat – Wie die fleischverarbeitende Industrie und ihre Zulieferer profitieren können

Für das Whitepaper „Wachstumsmarkt Cultivated Meat“ hat Munich Strategy untersucht, welche Chancen neue Technologien zur Herstellung von Proteinalternativen bieten und wie traditionellen Fleischverarbeitern sowie ihren Zulieferern der Markteintritt gelingen kann. Wir haben dafür mit Expert:innen aus der Nahrungsmittelindustrie, der Food-Ingredients-Branche, dem Maschinen- und Anlagenbau und der Biotechnologie gesprochen.

Smart Proteins lassen sich in vier Kategorien unterteilen: Lebensmittel auf Basis von Pflanzen, Fermentation, Mischformen (Hybrids) sowie zellbasierte Lebensmittel. In die letzte Kategorie fällt auch „Cultivated Meat“, also das Vermehren von tierischen Stammzellen und Züchten von Fleisch ohne Schlachten.

Der Markt für Fleischalternativen aus Smart Protein wächst

Die Analyse zeigt: Im Jahr 2024 werden weltweit voraussichtlich 256 Millionen Tonnen Fleischprodukte (tierisch und Smart Proteins) konsumiert. Bereinigt um den „nicht adressierbaren“ Anteil (13 Prozent) ergibt sich ein Markt von 223 Millionen Tonnen, von dem heute 2 Prozent auf Fleischalternativen entfallen. Bis 2034 wird die-ser Markt auf 395 Millionen Tonnen wachsen und sich der Anteil an Smart Proteins auf 8 Prozent beziehungswei-se 33 Millionen Tonnen jährlich erhöhen. Bedingt durch das anhaltend starke Bevölkerungswachstum und den zunehmenden Wohlstand in der Region Asien-Pazifik (APAC) wächst diese Region am stärksten mit einer durch-schnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 22 Prozent. 2034 wird sie über die Hälfte des globalen Marktes für Smart Proteins im Fleischsektor ausmachen.

Führende Marktakteure gehen Kooperationen ein

Munich Strategy zeigt, dass sich führende Fleischverarbeiter und Endproduktvermarkter wie beispielsweise JBS, Tyson und PHW über Kooperationen, Partnerschaften und Allianzen mit anderen Marktakteuren zusammenschließen. Ihre Investitionen in „Cultivated Meat“-Ventures gehen über die unmittelbar angrenzenden Wert-schöpfungsstufen hinaus und zielen darauf ab, sich das verfahrensspezifische Know-how zu verschaffen, um sich frühzeitig im Markt zu positionieren. Food-Ingredients-Hersteller mit einem starken Fokus auf das B2B-Geschäft gehen Partnerschaften mit Ventures ein, um gemeinsam Ingredients für die Fleisch- und Wurstwarenherstellung zu entwickeln. Auch Handelsgesellschaften wie Migros und Rewe steigen in den Markt für kultiviertes Fleisch ein, um ihr Produktportfolio zu erweitern und ein breiteres Kundensegment anzusprechen.

Herstellung muss fünf Erfolgsfaktoren gerecht werden

Munich Strategy kommt zum Fazit, dass fünf Erfolgsfaktoren erfüllt werden müssen, damit der Markteintritt in Cultivated Meat gelingen kann.
So soll durch eine hohe Flexibilität die Herstellung verschiedener Zielprodukte, zum Beispiel Inhaltsstoffe wie Fette oder Enzyme mit unterschiedlichen Merkmalen wie Proteingehalten und sensorischen Eigenschaften ermöglichen. Ebenso soll die Verarbeitung für verschiedene Produktkategorien und Anwendungen erleichtert werden.
Skalierbarkeit und Reproduzierbarkeit können als Profit-Hebel fungieren und ermöglichen den Kunden, zumindest eine Preisparität mit pflanzlichen oder tierischen Fleischalternativen zu erreichen.
Ebenso ist eine hohe Produktqualität gefragt: “Besser als Plant-Based“ ist in Textur und Geschmack der Produkte hier das entscheidende Maß. B2B-Anwendungen müssen die funktionellen Eigenschaften in ihrer industriellen Anwendung erfüllen.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Nachhaltigkeit: Reduzierte Energiekosten und ein geringerer Emissionsbeitrag müssen erreicht und ökologische Vorteile in den Down-Stream-Prozessen erarbeitet werden. Die mikrobiologische Restmasse sollte effizient verwertet werden können.
Innovationsstärke & Kooperationen bilden den letzten Erfolgsfaktor. Dazu gehören beispielsweise das Neudenken traditioneller Prozessen (Fermentation, Filtration, Separation etc.) und der Aufbau von Kooperationen für Zugang zu Technologie-Know-how und Ressourcen.

Für den Markteintritt sind vier strategische Richtungen denkbar.

Munich Strategy hat vier strategische Richtungen identifiziert, mit denen traditionellen Herstellern der Molkereiindustrie der Markteintritt gelingen kann:
1. Partnering & M&A
2. Innovations-Push
3. Anwendungs-Know-how
4. Sales & Marketing-Exzellenz

Inhalte des Whitepapers (Auszug)

    • Definition: Vier Hauptarten der pflanzlichen Proteine
    • Nachhaltigkeit: Vergleich Fleischprodukte verschiedener Herkunft
    • Überblick zu Politik- und Gesetzgebung in Nordamerika, Europa und APAC & Israel
    • Aktuelle Entwicklung des Marktes tierische und Smart Proteins
    • Der Markt für Smart Proteins und für Fleisch-Proteinprodukte 2024 bis 2034
    • Der Produktionsprozess für kultiviertes Fleisch
    • Zuordnung relevanter Marktteilnehmer in strategischen Gruppen
    • Wesentliche Kooperationsarten und Ausprägungen
    • Beispiele für Kooperationen zwischen Marktteilnehmern
    • Markteintritt: Auswahl der Spielfelder und Erarbeitung der Quellen für Wettbewerbsvorteile
    • Fünf Erfolgsfaktoren für den erfolgreichen Markteintritt in Cultivated Meat
    • Vier strategische Richtungen für den Markteintritt
    • Unternehmerische Herausforderungen, um das eigene Geschäftsmodell auf die Herstellung und Vermarktung von kultiviertem Fleisch auszurichten
    • Umfang: ca. 30 Seiten
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