Consultant und Kupferschmied: Christoph Heumos im Porträt.

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Autor
Marisa Elsäßer

PORTRÄT

Consultant und Kupferschmied: Christoph Heumos im Porträt.

Rollentausch.

Eigentlich ist Christoph Heumos, 27, Consultant bei Munich Strategy. Doch einmal im Jahr tauscht er Anzug und Laptop gegen Leinenhemd und Hammer: Auf dem Kaltenberger Ritterturnier bearbeitet er als Kupferschmied “rotes Gold” und stellt unter anderem Kessel und Schmuckstücke her.

“Das Kupferschmieden ist oft sehr grob.”

Christoph Heumos

Leidenschaft Nr. 1: Strategien schmieden
Im Team von Munich Strategy berät der studierte Wirtschaftsgeograph deutsche und internationale Unternehmen der Nahrungs- und Verpackungsbranche sowie der Maschinenbauindustrie. Besondere Expertise hat er sich in den Bereichen Wachstums- und Internationalisierungsstrategien sowie New Business angeeignet, sein Fokus liegt dabei auf den Märkten Europa, USA und Asien. So entwickelte er zum Beispiel die “Strategie 2022” für einen führenden Molke-Hersteller und designte die globale Unternehmensstrategie für einen europäischen Verpackungs-Hersteller. Für eine Commercial Due Diligence tauchte er tief in das Thema Lebensmittelverarbeitung ein und analysierte einen US-amerikanischen Maschinenhersteller.
Christoph Heumos ist Co-Autor der Studie “Geschäftsmodell Handelsmarke. Wie Hersteller mit Eigenmarken nicht nur wachsen, sondern auch Geld verdienen”, die sich mit dem immer relevanter werdenden Thema ‘Handelsmarken im Lebensmitteleinzelhandel’ beschäftigt.
Leidenschaft Nr. 2: Kupfer in Form bringen
Einmal im Jahr präsentiert Christoph Heumos in einer Gruppe von zehn das alte Handwerk des Kupferschmieds beim Ritterturnier in Kaltenberg. Mit unterschiedlich geformten Hämmern treiben die Schmiede Kupfer oder Blech in jede beliebige Form: Kessel, Laternen, Öllampen, Wetterhähne oder Kelche können so hergestellt werden. Aber auch kunstvolle Ornamente entstehen, zum Beispiel Verzierungen an Schildbuckeln oder Gürtelschnallen und Schmuckstücke.
Wir haben Christoph Heumos fünf Fragen zu seiner “Doppelrolle” gestellt.
Was fasziniert dich am Kaltenberger Ritterturnier?
Mich fasziniert, dass man sich für neun Tage im Jahr in einer komplett anderen Welt aufhalten kann. Alle Beteiligten geben sich sehr viel Mühe, eine eigene Welt zu schaffen, die sich komplett von der Alltagswelt unterscheidet – durch viel Fell und Leinenstoff, Gesang um das Lagerfeuer, Schwertkämpfe, Reitkunst und viel Met.
Was erfordert mehr Fingerspitzengefühl? Die Strategieberatung oder das Kupferschmieden?
Definitiv braucht die Strategieberatung mehr Fingerspitzengefühl, das Kupferschmieden ist oft sehr grob. Aber dafür kann man sich hier auch leicht die Finger verbrennen.
Woher kommt eigentlich der Begriff “abkupfern”?
Das musste ich selbst googeln: Kupferstecher wurden im 17. und 18. Jahrhundert in Druckereien, Verlagshäusern und Malerwerkstätten beschäftigt, um Kupferstiche,  Gemälde oder Illustrationen druckfähig zu übertragen. Dabei wurde das Original auf eine neue Kupferplatte geritzt, was dann beim Drucken zu einer seitenverkehrten Abbildung führte. Der Stich war „abgekupfert“.
Kommt auf dem Ritterturnier auch manchmal der ‘Berater’ in dir durch?
Natürlich, immer wieder. Zum Beispiel, wenn es darum geht, unser Produktportfolio zu gestalten, oder beim Erstellen eines Logistikkonzepts zur Versorgung des Marktstandes mit allen wichtigen Verbrauchsgütern wie Kupfer, Verpflegung und Met. Oder wenn Besucher und potentielle Kunden nicht wissen, was sie kaufen sollen und wir eine Quick Due Dilligence aller angebotenen Waren anbieten.
Worauf hast du dich nach zwei Wochen Ritterturnier am meisten gefreut?
Auf die Klimaanlage im Büro und wieder unter „normalen“ Leuten zu sein.
Vielen Dank für das Gespräch!

Ihr Ansprechpartner

t +49 – 89 – 1250 1590
presse@munich-strategy.com

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